Philipp von Morgen

Cellist, 1961 in Hamburg geboren, studierte an den Musikhochschulen von Hamburg, Köln und München bei Bernhard Gmelin, Erling Blöndal Bengtsson, Heinrich Schiff und Walter Nothas. Neben einem Kammermusikstudium beim Amadeus-Quartett in Köln besuchte er Meisterkurse bei Claus Kanngiesser, Boris Pergamenschikow und William Pleeth. Weitere wichtige Anregungen erhielt er von Pierre Fournier und André Navarra.

Vielseitiger Solo-Cellist

1988 debütierte er mit einem Sonaten-Abend in der Frankfurter Alten Oper und ist seit 1991 Solo-Cellist am Freien Landestheater Bayern (seit 2016 Freies Landesorchester Bayern). Ausgedehnte Konzertreisen führten ihn seitdem als Solist, Kammermusiker und Continuo-Cellist (u.a. beim Tölzer Knabenchor) nach Frankreich, Italien, Spanien, Belgien, Österreich, Bosnien

"Satte Töne in den Tiefen,
 Koloraturjubel in den Höhen"
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und Herzegowina, Tschechien, Kroatien, in die Slowakei, die Ukraine, die Schweiz, nach Dänemark, Schweden, Irland, Israel, Kasachstan und quer durch Deutschland. Hier gastiert er regelmäßig auf den großen Festivals wie z.B. dem Schleswig Holstein Musikfestival, dem Festival Mecklenburg-Vorpommern, dem Rheingau Musikfestival und der Berlinale. Er machte zahlreiche Rundfunk-, Fernseh- und Schallplattenaufnahmen u.a. für den BR,

Ensemble-Mitglied der „ersten Stunde“

WDR, SWR, NHK, EMI, SONY, Thorofon, NEOS und die Deutsche Grammophon. Für eine seiner Aufnahmen erhielt er im Jahre 2000 den Deutschen Schallplattenpreis „Echo Klassik“.

Philipp von Morgen ist Ensemble-Mitglied der „ersten Stunde“ und prägt durch seine regelmäßigen Solo-Auftritte nachhaltig die erfolgreichen Programme der Nymphenburger Streichersolisten.

Sein Repertoire reicht dabei von Girolamo Frescobaldi bis Ennio Morricone. Er setzt sich sehr für die Uraufführung zeitgenössischer Kompositionen ein, arbeitet regelmäßig mit namhaften Komponisten zusammen, ist ferner Herausgeber vielbeachteter Urtextausgaben und tritt in jüngster Zeit auch als Ragtime-Pianist auf.

Herausgeber von Urtextausgaben

Philipp von Morgen spielt ein Meisterinstrument des flämischen Geigenbauers Ambroise de Comble von 1760, ein Barockcello des Füssener Meisters Andreas Resle aus dem Jahre 1745, ein Klassikcello gebaut von Martin Brunner in Olmütz 1772 und ein spätklassisches bzw. frühromantisches Violoncello von Carl Christian Otto 1818 in Halle.

Stand: Januar 2021           

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